Kreuzrolle nach mittelalterlichen Vorbildern - 16 mm.
Diese kleine Schelle in Kugelform nennt man gemeinhin auch Kreuzrolle. Die Schellen werden aus Eisenblech gefertigt und sind in antik, vermessingt oder vernickelt erhältlich.
Miniatur-Schellen wie diese trug man weniger ihres Klanges wegen, sondern vornehmlich zur Zierde. Schellen wurden daher auch gerne anstelle eines Knopfes zum Verschließen der Gewandung verwendet. Je größer eine Schelle ist, desto stärker ist auch ihr Klang, wobei Schellen aus Blech gegenüber Schellen aus massivem Messingguss einen zarteren Ton entfalten.
Mit der Zeit pflegen Schellen aus Eisenblech generell eine mattere Färbung anzunehmen und können bei ungünstigen Umständen ggf. sogar leichten Rost ansetzen. Wer das vermeiden möchte, dem sei empfohlen, die Schellen zuvor ein wenig mit Klarlack zu behandeln.
Zur Auswahl stehen insgesamt fünf verschiedene Schellen in antik, bronze- oder silberfarben.
XS = Schelle mit 14 mm Durchmesser
S = Schelle mit 16 mm Durchmesser
M = Schelle mit 19 mm Durchmesser
L = Schelle mit 22 mm Durchmesser
XL = Schelle mit 25 mm Durchmesser
Glöchen, Schellen, Kreuzrollen gab es das ganze Mittelalter hindurch. Es gab dabei sowohl aus Messing und Bronze gegossene Glöckchen, als auch geschmiedete, oder aus mehreren Teilen zusammengesetzte Schellen. Sie wurden dabei im Mittelalter für die unterschiedlichsten Zwecke gebraucht und dienten nicht nur als Kinderspielzeug oder Kleiderschmuck sondern waren auch das Kennzeichen der mittelalterlichen Gaukler, der Spielleute und Narren. Schafen, Rinder und Ziegen hatten Glöckchen um den Hals und selbst Reitpferde trugen zuweilen fröhlich lärmende Glöckchen am Zaum. Mit Hand-Glöckchen begleitete man seinerzeit den Messdienst, kirchliche Prozessionen und Leichenzüge. Händler und Ausrufer gebrauchten im Mittelalter Glöckchen, um auf sich aufmerksam zu machen und den Klosterschülern wurde mit Hilfe unterschiedlich klingender Glöckchen die Kunst der Musiklehre nahe gebracht.