Ostgotischen Adlerfibel mit Cloisonné - Rechts
Detailgetreue Replik einer ostgotischen Adlerfibel nach einem historischen Vorbild aus dem Capitolinischen Museum.
In einem Mausoleum des Friedhofs Saint Valentino an der Via Flaminia bei Rom wurden im Jahr 1888 ein Paar kostbare ostgotische Adlerfibel aus dem 5. bis 6. Jahrhundert gefunden. Sie waren mit Cloisonné und Goldzellenwerk auf vergoldeter Silberfolie mit Almandinen und Bergkristall verziert.
Unsere Replik besteht hingegen aus rotem und weißem Glasschmelz, wobei das darunterliegende Zellenwerk sehr gut zur Geltung kommt. Die historischen Originale befinden sich heute im Besitz des Capitolinischen Museums in Rom.
Link zu den originalen Fibeln..
Ihr könnt die Fibel aus hochwertiger Bronze oder in echt versilbert kaufen.
Alternativ könnt ihr sie auch in 925 Sterlingsilber bestellen (Lieferzeit beachten).
Legierung...
Abmessungen der Adlerfibel: 4,5 x 3 x 1 cm.
Neben dieser Fibel für die rechte Seite könnt ihr auch ein linksseitiges Modell kaufen, da auch die originalen Fibeln im Paar dazu verwendet wurden, den Peplos der germanischen Frauengewandung auf den Schultern zu schließen.
Ebenso steht ein passender Anhänger in Adlerform zur Auswahl, der mit einem Lederband um den Hals getragen werden kann.
Der Adler gilt in der Archäologie als charakteristisches Element in der Gebrauchskunst der Goten. Und in der Tat findet man vom Schwarzen Meer über den Donauraum bis nach Italien und Spanien vielfach Darstellungen von Adlern, sowohl bei den Ostgoten wie bei den Westgoten.
Das Adlermotiv wurde ab der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts aus sarmatischen Vorbildern nach der Eroberung der südrussischen Gebiete von den Goten übernommen. Im Gegensatz zu anderen germanischen Völkerschaften verwendeten die Goten in Spanien und Spanien dabei als einziges zoomorphes Motiv den Adler.
Die Übernahme des Adlermotivs durch die Goten könnte im Zusammenhang mit ihrer frühen Christianisierung Mitte des 4. Jh. stehen. Der Adler galt im frühen Christentum als Sinnbild des christlichen Himmels und die Auferstehung Christi als Retter oder Träger des Seelenheils sowie die umfassende Macht Gottes über die Schöpfung, und der Adler galt als Zeichen getaufter Gläubiger.
Gotische Adlerfibeln wurden sowohl paarweise als auch einzeln verwendet. In der Regel trugen Frauen sie als Paarfibeln, wobei sie symmetrisch auf den Schultern oder der Brust angeheftet wurden, ähnlich wie es auch bei anderen germanischen Stämmen üblich war.
Es gibt jedoch auch archäologische Nachweise für einzeln getragene Adlerfibeln, die entweder als Verschluss für ein Gewand oder als repräsentatives Einzelstück verwendet wurden, sowie einzelne Funde von Adlerfibeln im Kontext hochrangiger männlicher Bestattungen.