Awarischer Gürtel-Beschlag aus der Merowingerzeit.
Diese detailgetreue Replik von einem awarischen Gürtel-Beschlag mit Scharnier ist nach einem Fund aus Vrap im heutigen Albanien gefertigt, der auf 8. Jh. datiert.Link zum originalen Gürtelhänger...
Gürtelgarnituren aus Bronze und Silber waren im Frühmittelalter bei den Awaren sehr verbreitet und bedeutend für Rang, Stand und Sippe innerhalb der awarischen Gesellschaft - Gürtelgarnituren werden daher sehr häufig im awarischen Fundmaterial der Merowingerzeit gefunden.
Die awarische Gürtelhänger hat die Maße 6,6 x 1,5 cm.
Der Beschlag ist geeignet für Gürtel mit einer Breite von 1,5 cm.
Gefertigt wird der awarische Gürtelbeschlag aus hochwertiger Bronze und ist auch erhältlich in versilbert. Legierung...
Befestigung: Auf der Rückseite des awarischen Gürtelbeschlags befinden sich fünf Nietstifte. Zur Befestigung werden sie durch Löcher im Leder geführt und umgebogen. Mit einer Zange biegt man die Spitze der Nietstiftte einfach ein wenig nach Innen. Klopft man nun mit einem Hammer die Pins flach, so versenkt sich deren Spitze im Leder und der Beschlag wird solide auf dem Gürtel befestigt.
Der Schatz von Vrap: Kriegsbeuten und byzantinische Tribute in Silber und Gold führten bei den Awaren im 7. und 8. Jahrhundert zu großem Reichtum. Awarische Goldschmiede schufen außergewöhnlich hochwertigen Schmuck und Gürtelbeschläge für die herrschende Klasse der Awaren. Mehrere Schnallen, Riemenenden und Beschläge aus purem Gold wurden zusammen in Vrap im heutigen Albanien gefunden. Es wird vermutet, dass diese Objekte Teil eines Schatzes waren, der einem Awaren-Häuptling gehörte oder aber vielleicht auch das Material eines avarischen oder provinziellen byzantinischen Künstlers waren.