Schelle nach Vorbildern aus dem Mittelalter - 19 mm.
Diese traditionelle Schelle in Kugelform nennt man ihrer Form wegen auch Kreuzrolle. Die Schellen werden aus Eisenblech gefertigt und sind in antik, vermessingt oder vernickelt erhältlich.
Mit der Zeit nehmen die Schellen eine mattere Färbung an, und sie können bei Einfluss von Feuchtigkeit zuweilen auch etwas Rost ansetzen.
Je größer solch eine Schelle ist, desto stärker ist auch der Ton, wobei sich Schellen aus Blech gegenüber Schellen aus massivem Messingguss in einem zarteren Klangbild unterscheiden.
Zur Auswahl stehen insgesamt fünf verschiedene Schellen in antik, bronze- oder silberfarben.
XS = Schelle mit 14 mm Durchmesser
S = Schelle mit 16 mm Durchmesser
M = Schelle mit 19 mm Durchmesser
L = Schelle mit 22 mm Durchmesser
XL = Schelle mit 25 mm Durchmesser
Solche Schellen, Kreuzrollen und Glöckchen waren das ganze Mittelalter hindurch in Gebrauch. Es gab nicht nur aus Messing und Bronze gegossene Schellen, sondern auch geschmiedete, und aus mehreren Teilen zusammengesetzte Schellen und Glöckchen. Man gebrauchte Schellen im Mittelalter dabei für die unterschiedlichsten Zwecke. Sie dienten zum Beispiel als Kinderspielzeug oder Kleiderschmuck und waren das Kennzeichen der mittelalterlichen Spielleute, Gaukler und Narren. Kühe, Schafe und Ziegen hatten kleine Glöckchen um den Hals und selbst Reitpferde trugen zuweilen die fröhlich klingenden Glöckchen am Zaum. Mit Hand-Glöckchen begleitete man den Messdienst oder kirchliche Prozessionen, und den Klosterschülern wurde mit Hilfe von Glöckchen in unterschiedlichen Tönen die Musiklehre nahegebracht. Auch Händler und Ausrufer trugen im Mittelalter Glöckchen bei sich, um auf sich aufmerksam zu machen.