Frühmittelalterliche Saxklinge der Alamannen.
Nachbildung einer historischen Klinge für ein fränkisch-alemannisches Sax aus Kohlenstoffstahl.
Diese ausgewogen geformte frühmittelalterliche Saxklinge orientiert sich an einem alemannischen Fund aus dem Gräberfeld von Niederstrotzingen in Süddeutschland geschmiedet und typisch für das im 5. bis 7. Jahrhundert verbreitete Sax der Germanen.
Das Sax war nicht nur bei den Alemannen, sondern auch bei Franken, Angelsachsen und anderen germanischen Stämmen als wichtiger Teil der persönlichen Ausstattung verbreitet und wurde von den Germanen noch bis in die frühe Wikinger-Zeit hinein getragen.
Das Sax wurde dabei nicht nur als "Machete" für die tägliche Arbeit gebraucht, sondern war auch eine erschwingliche und handliche Waffe, die im Schildwall gute Dienste leistete.
Die frühmittelalterliche Saxklinge ist scharf geschliffen. Sie ist aus Kohlenstoffstahl 1095 geschmiedet und hat einen Härtegrad von 54 HCR Rockwell.
Abmessungen der Saxklinge:
Gesamtlänge 44 cm
Schneide 32 cm
Klingen-Rücken 4 mm
Klingen-Höhe 3,5 cm
Angel 12 cm
Die Alamannische Saxklinge wird aus Karbonstahl 1095 gefertigt, einem Klassiker unter den Messerstählen. Dieser Stahl ist recht zäh und lässt sich sehr gut schleifen, wobei er eine solide Standzeit aufweist. 1095 ist ein unlegierter und rostfähiger Werkzeugstahl mit einer Härte von 54 HRC Rockwell und einem Kohlenstoffanteil von 0,90 bis 1,03 % bei einem Mangananteil von 0,3 bis 0,5 %.
Eine Saxklinge aus 1095 Kohlenstoffstahl ist in der Tat kaum kleinzukriegen und ein zuverlässiges "Arbeitstier" – hart, flexibel, bruchsicher!
Wir empfehlen, die Saxklinge trocken zu halten und gelegentlich mit etwas Öl zu behandeln, um evtl. Flugrost vorzubeugen.
Das Gräberfeld von Niederstrotzingen aus dem 6. Jh. ist ein bemerkenswerter Fundplatz der alemannischen Kultur zur Merowingerzeit Süddeutschlands. Insgesamt 14 Tote und 3 Pferde wurden hier meist in Hohlkammergräbern mit reichen Beigaben versehen beigesetzt . Dabei handelte es sich zumeist um germanische Krieger von zum Teil hohem Stand, denn neben zahlreichen Waffenbeigaben wurden auch kostbares Zaumzeug, Helme und Rüstungen gefunden.