Messer mit geschmiedeten Klingen aus damasziertem Stahl und Kohlenstoffstahl

Jagdmesser mit Klinge aus echtem Damaststahl mit 176 Lagen und Griff aus Wasserbüffel-Horn und Eschenholz. Mit Lederscheide. 18,5 x 2,8 cm, Schneide...
Jagdmesser mit Klinge aus echtem Damaststahl mit 176 Lagen und Griff aus Wasserbüffel-Horn und Walnussholz. Mit Lederscheide. 18,5 x 2,8 cm, Schneide...
Jagdmesser mit Klinge aus echtem Damaststahl mit 176 Lagen und Griff aus Walnussholz und Horn. Mit Lederscheide. 21 x 2,8 cm, Schneide 8 cm.
Jagdmesser mit Klinge aus echtem Damaststahl mit 176 Lagen und Griff aus Walnussholz und Horn. Mit Lederscheide. 21 x 2,8 cm, Schneide 8 cm.
Jagdmesser mit Klinge aus echtem Damaststahl mit 176 Lagen und Griff aus Eschen- und Walnussholz. Mit Lederscheide. 21 x 3 cm, Schneide 9,5 cm.
Jagdmesser mit Klinge aus echtem Damaststahl mit 176 Lagen und Griff aus Walnussholz. Mit Lederscheide. 23,5 x 3,3 cm, Schneide 11,5 cm.
Jagdmesser mit Klinge aus echtem Damaststahl mit 176 Lagen und Griff aus Bein und Horn. Mit Lederscheide. 23 x 3,3 cm, Schneide 10 cm.
Sarazenen-Messer mit Klinge aus Damaststahl mit 256 Lagen. Griff aus Kamelknochen. Mit Lederscheide. 22 x 3 cm, Klinge 11 cm.
Der Begriff Damaszenerstahl stammt möglicherweise von der Syrischen Stadt Damaskus ab, die während des Mittelalters ein bedeutender Handelsplatz war und dort auch Messerklingen aus dem Orient und Asien gehandelt wurden. In Damaskus selbst wurden jedoch damals keine damaszierten Klingen gefertigt. Ebenso möglich ist es, dass sich der Damast von dem Arabischen Wort "Damas" ableitet, was man als fließend übersetzen kann und von den fließenden Strukturen des Damaststahls herührt.
Im frühen Mittelalter sprach man von „wurmbunt" ein Begriff der auf ein Dokument des osgotischen Königs Theoderich aus dem 5. Jh. zurückgeht, in dem es hieß: "Das Mittelstück ihrer Klingen, geschickt verkehlt, erscheint wie mit kleinem Wurmwerk gekräuselt, und hier spielen so mannigfaltige Schatten, dass man glauben möchte, das Metall sei mit vielen Farben verwoben."
Der im Mittelalter in Damaskus gehandelte Damaszenerstahl war ein sogenannter Tiegelschmelzstahl, auch Wootzdamast genannt, und war etwas völlig anderes als der Schweißverbundstahl der während Spätantike und Frühmittelalters in Europa verbreitet war.
Woozdamast wurde noch bis Anfang des 18. Jh. im indisch-persischen Raum hergestellt, wobei das genaue Herstellungsverfahren lange Zeit in Vergessenheit geraten war. Gesichert ist jedoch, dass der Stahl in kleinen Gefäßen geschmolzen wurde, wobei verschiedene Bestandteile wie Glasscherben und sogar Blattlaub hinzugefügt wurden, welches den Stahl mit Kohlenstoff anreicherte.
Aufgrund eines langsamen Abkühlprozesses verteilten sich die Legierungselemente im Stahlgefüge und gaben dem Damaszenerstahl nach dem Ätzen eine lebhafte Oberfläche. Die Musterung dieser Messerklingen ist jedoch nicht so ausgeprägt wie beim modernen Schweißverbundstahl.
Der orientalische Damaszenerstahl wird gerne als den mittelalterlichen europäischen Schwertstählen weit überlegen bezeichnet, was einer näheren Inaugenscheinnahme jedoch nicht standhalten kann, denn auch bei den orientalischen Stählen des Mittelalters gab es ganz erhebliche Qualitätsunterschiede. Zwar ist der Kohlenstoffgehalt der meisten historischen Klingen aus Wootz-Damast erheblich höher als zeitgleicher Klingen aus Schweißverbund-Damast, das machte sie jedoch gleichzeitig auch spröder und erhöhte die Bruchanfälligkeit. Bessere Eigenschaften als Raffinierstahl oder Schweißverbundstahl hatte Wootz nicht, ganz im Gegenteil.
Der europäische Begriff Damaststahl für die in Spätantike und Frühmittelalter verbreiteten damaszierten Schwert- und Messerklingen leitet sich von dem ursprünglichen Damaszenerstahl ab. Anders als dieser war er jedoch kein Tiegelschmelzstahl sondern ein Schweißverbundstahl, also eine Verbindung zweier oder mehrerer verschieden legierter Stählen, welche bei hoher Hitze miteinander feuerverschweißt werden und durch mehrmaliges Falten in mehrere Lagen gelegt wurden.
Je nach Konzentration der im Stahl enthaltenen, metallischen Legierungsbestandteile ergaben sich dabei ausdrucksstarke Kontraste, wodurch je nach Falttechnik nach dem Ätzen unterschiedliche Muster im Stahl erschienen.
Der in Europa hergestellte Damaststahl wurde während des Mittelalters hauptsächlich für Blankwaffen wie Saxe, Schwerter aber auch für Speere und Äxte verwendet, wobei zu meist mehrere Stränge Torsionsdamast miteinander verschweißt wurden um als Kern oder Mittelteil für eine Schneide aus gehärtetem Stahl zu dienen.
Anders als bei modernem Damaststahl, bei dem für die kontrastierende Wirkung Nickel und Mangan zum Einsatz kommen, wurde der Kontrast im mittelalterlichen Damaststahl durch den Phosphor- und Kohlenstoffgehalt gesteuert, da der phosphorhaltige Stahl deutlich weniger stark von Säuren angegriffen wird und auf diese Weise nach der Ätzung wesentlich heller wirkt.
Anders als der mittelalterliche Schweißverbundstahl hatte der vielgerühmte japanische Schwertstahl der Samuraischwerter übrigens nicht viel mit dem europäischen Damaststahl gemein, sieht man von dem mehrmaligen Falten des Stahls einmal ab.
Japanische Schwerter wurden aus Tamahagane gefertigt, einem sog. Rennstahl, der in einem Rennofen verhüttet wurde. Dabei erhielt der japanische Schmied einen unförmigen Eisenklumpen, der noch sehr viele Asche, Kohle, Schlacke und Lufteinschlüsse enthielt und dessen Kohlenstoffanteil noch sehr ungleichmäßig im Stahlgefüge verteilt war. Durch das mehrfache Falten wurden die Verunreinigungen nach und nach herausgeschmiedet und der Kohlenstoff gleichmäßig im Gefüge verteilt, bis die gewünschte Homogenität des Stahls zustande kam.
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